Wachstumsorientierte Aufstellungsarbeit
In diesem Workshop arbeiten wir mit dem neuen Aufstellungsverfahren des Lebens-Integrations-Prozess (LIP). Dabei wird ohne das Anliegen, ein Problem zu lösen, auf das eigene Leben geschaut. Anders als im Familienstellen liegt der Fokus nicht auf der Beziehung zu anderen. Es geht um die Beziehung zu dir selbst.
Jeder Mensch durchläuft auf seinem Lebensweg verschiedene Stufen, denen ein eigenes Bewusstsein innewohnt. Beim Lebens-Integrations-Prozess schauen wir aus der Perspektive des erwachsenen Bewusstseins auf unsere Zeit im Mutterleib, die Kindheit und die Jugend, die wir durchschritten haben, und den jeweils eigenen Herausforderungen, denen wir dort begegnet sind. Hierbei bekommen wir nicht nur ein Gefühl dafür, wie die Erfahrungen mit der Außenwelt unser Werden geprägt haben. In vielen Prozessen zeigt sich hierzu komplementär ein Teil des eigenen, von den Eltern und der Umgebung unabhängigen Wesens, ein genuiner Charakterzug, ein sich entfalten wollendes Potential, ein Talent oder eine Lebensaufgabe, die gelebt sein will. Das innerliche sich Öffnen für diese dem eigenen Leben innewohnenden Kräfte ist das einzige Anliegen des LIP.
Der Workshop richtet sich vor allem an Menschen, die bereits mit der Aufstellungsarbeit vertraut und dazu bereit sind, auch ohne Problemformulierung auf das Wunder ihres Lebens zu schauen.
Maximale Teilnehmerzahl mit eigenem LIP: 18 plus beobachtende Teilnehmer
Literaturempfehlung: Wilfried Nelles: Das Leben hat keinen Rückwärtsgang. Wilfried Nelles und Thomas Geßner: Die Sehnsucht des Lebens nach sich selbst. Beide Innenwelt Verlag
Malte Nelles
Malte Nelles: Nein zu Prüfungen! Plädoyer für eine wilde Aufstellungsarbeit, erschienen in: K. Kuschik, K. Nazarkiewicz (Hrsg.): Aufstellungen lernen und lehren, Praxis der Systemaufstellung, Vandenhoeck & Ruprecht, 2022.
Interview mit Wilfried Nelles und Malte Nelles: Das Eintreten in das eigene geistige Sein
Aufsatz von Malte Nelles: Der Beziehungsintegrationsprozess
Interview mit Malte Nelles: Lebenskräfte in Beziehung: Der Beziehungsintegrationsprozess (BIP) als theoretisches Modell und Aufstellungsformat