Raja Selvam sandte uns zum Workshop weiterführende Informationen, die wir Ihnen hier gerne weiterreichen: Ganz gleich, was bei der Arbeit mit unseren Klienten und Klientinnen gerade Thema ist (Traumen, Bindungsproblematiken, Spiritualität oder die Bewältigung ganz alltäglicher oder auch besonders schwieriger Lebenserfahrungen) – immer spielen Emotionen bei der Auseinandersetzung eine zentrale Rolle. Alle, die in irgendeiner Form psychologisch tätig sind (ob im Rahmen der Psychotherapie, Körperarbeit, Energiearbeit oder bei einer Lehrtätigkeit), werden von dieser Veranstaltung enorm profitieren. Sie erfahren, wie Sie bei Ihrer Arbeit den reichen Fundus an Wissen zur physiologischen Dimension von Emotionen berücksichtigen, der sich auf mehr als hundert Jahre wissenschaftlicher Forschung sowie auf die Ergebnisse klinischer Untersuchungen stützt. Sowohl Psychotherapeuten und Psychotherapeutinnen als auch Personengruppen, die eher körperpsychotherapeutisch orientiert sind (unter anderem diejenigen mit einem Hintergrund in Somatic Experiencing oder Sensomotorischer Körperpsychotherapie), werden jenen Teil ihrer Arbeit, bei dem es um Emotionen geht, erheblich optimieren können, indem sie erfahren, wie verschiedene Arten von Emotionen (primäre, sekundäre und tertiäre oder sensomotorische Emotionen) im Gehirn und dem sonstigen physiologischen System des Körpers hervorgebracht beziehungsweise von diesen abgewehrt werden. Dabei geht es unter anderem darum zu lernen, wie physiologisch und psychologisch mit Emotionen gearbeitet werden kann, ohne diese hierdurch zunichte zu machen. Konkret lernen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit Erfahrungen in Somatic Experiencing (SE), dass das Verfolgen ('Tracking') von Körperempfindungen, Entladung und Bewegungen sowie das Ressourcieren und Regulieren des Körpers oft nicht ausreichen, wenn ein wirksamer Arbeitsansatz für die komplexeren Emotionen und Verhaltensweisen gefragt ist, die mit Traumen einhergehen. Sie werden dafür sensibilisiert, dass diese grandiosen Werkzeuge, an der falschen Stelle eingesetzt, oft die Intaktheit genau jener Emotionen und Verhaltensweisen zerstören, mit denen sie sich bei ihrer Arbeit gerade befassen. Sie werden lernen, wie sie auf der Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse zur Physiologie der Emotionen sowie entsprechenden Erfahrungen vieler anderer Körperpsychotherapieansätze effektiver mit Emotionen und Verhaltensweisen umgehen können und damit allen Aspekten von Traumen bei ihrer Arbeit besser Rechnung tragen. Auch diejenigen, die Polarity-Therapie und andere Formen von Energie- und Körperarbeit praktizieren und gleichzeitig psychologisch orientiert sind, werden großen Nutzen aus dem Workshop ziehen können. Der Workshop besteht aus Vorträgen zur Theorie, angeleiteten Gruppenübungen, Demositzungen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer und Übungssitzungen, die ein verkörpertes Lernen unterstützen. Wer sich für diese Arbeit interessiert, hat die Möglichkeit, 1) nur an diesem Workshop (Modul 1 der Fortbildung in Integraler Somatischer Psychologie) teilzunehmen (Schnupperworkshop) oder sich 2) auch noch für die beiden nächsten Module des Workshops mit Dr. Selvam anzumelden und so ein Abschlusszertifikat in Integraler Somatischer Psychologie (ISP) zu erhalten. ISP wendet sich an erfahrene Menschen aus der Praxis, die in der Psychotherapie, Körper- oder Energiearbeit oder auch pädagogisch tätig sind und nach Wegen suchen, durch eine stärkere Einbeziehung des Körpers und Bewusstseins sowie des Aspekts der Energie in psychologische Prozesse die klinischen Erfolge ihrer Arbeit zu verbessern. ISP wird derzeit in mehr als einem Dutzend Ländern in aller Welt vermittelt. Mit herzlichen Grüßen Raja Selvam |